4 Monate, 19 Burgerbuden, ein Sieger: Die Yellow Burger Manufaktur besticht mit einer zentralen Lage, uriger Imbissatmosphäre und vor allem sehr guten Burgern im mittleren Preisniveau. Unsere Testergruppe sagt: Daumen hoch und Mund auf. Weit.
Burgerbutze in Prenzlauer Berg
Die besten Burger Berlins bekommt man unserer Meinung nach in der Yellow Burger Manufaktur, wenige Meter neben der UCI Kinowelt Colosseum und gegenüber der Hochtrasse der U2 nahe des Bahnhofs Schönhauser Allee in Prenzlauer Berg. Hier ist immer viel los, denn auf der anderen Straßenseite befinden sich die Schönhauser Arcaden, ein beliebtes Shopping Center bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen. Und trotzdem laufen viele achtlos an der Manufaktur vorbei, denn 2 Hausnummern weiter ist ein McDonald’s. Das sollte euch aber nicht auch abhalten, schließlich wisst ihr es nun besser: Die Burger hier ähneln denen nebenan in etwa so wie Vollkornbrot einer Toastscheibe mit abgeschnittenem Rand.
Das Schild der Yellow Burger Manufaktur ist dottergelb und eigentlich nicht zu übersehen. Vor dem kleinen Imbiss stehen Bierbänke und -tische, ebenfalls gelb, und auch drinnen bleibt der Imbisscharme erhalten: Der Innenraum ist klein, rustikal und … gelb. „Weil es freundlich erscheint im oftmals grauen Berlin“, sagt die Karte. Weil es so gut zur vorbeifahrenden U-Bahn passt, sagen wir.
Kreativ und hochwertig
Über der Theke hängen zwei Schiefertafeln. Auf ihnen stehen die Burger und die kostenpflichtigen Wunschzutaten.
Die Namen der Burger lassen zunächst schmunzeln: Hier gibt es den Spießburger, den Schildburger oder den Wutburger und natürlich darf auch der Weltburger nicht fehlen. Doch so sehr die Namensspiele auch erfreuen, eine Dekodierung, welcher Burger sich hinter welchem Namen verbirgt, ist nur mithilfe der Karte möglich. Die liegt aber an der Theke aus und könnte somit nicht besser platziert sein, denn in der Yellow Burger Manufaktur wird in bester Imbisstradition auch genau dort bestellt.
Doch nun zur Dekodierung: Der Schildburger ist ein Hamburger ohne Salate, der Spießburger beschreibt den Cheeseburger (s. Hauptbild; mit doppelt Bacon ist er übrigens die klare Empfehlung unserer Testergruppe), hinter dem Wutburger verbirgt sich, natürlich, der BBQ-Burger und der Weltburger ist ein pikanter Tripple Cheeseburger mit Manchego, Edamer und Schafskäse. Und die vegetarische Variante? Das ist der Kiezburger, bestehend aus Halloumi, Zucchini, Aubergine, BBQ-Soße, hausgemachter Mayo und Salat. Ein wirklicher Gaumenschmaus.
Der vegetarische Kiezburger
Burger im mittleren Preisniveau
Für die besten Burger Berlins müsst ihr im Schnitt 6 bis 8 € in eurem Portemonnaie zurücklegen. Der Hamburger (= Schildburger) ist mit 4,70 € preiswerter, der All in Burger (3x Fleisch und Belag nach Wahl) reißt schon ein deutlich größeres Loch in die Finanzen und liegt bei 17,50 € (Stand Okt. 2015). Pommes kosten noch einmal 2 € und Getränke ebenfalls.
Einheimische wissen den Imbiss zu schätzen. Zu den Hauptessenszeiten kann es hier deshalb schon mal voller sein. Doch wenn ihr diese Stunden umgeht, steht einem gepflegten Burgergenuss in relaxter Atmosphäre nichts mehr entgegen. Und wenn es doch nachmittags um 17:00 sein soll, könnt ihr die besten Burger Berlins über foodora.de auch bestellen.
P.S. Die Yellow Burger Manufaktur verwendet laut eigener Aussage nur australisches Black Angus Beef, frei von Hormonen und Antibiotika. Unseren fleischessenden Testern zufolge schmeckt man das auch.
Kurzinfo
Yellow Burger Manufaktur:
- Mo. – Mi. 12:00 – 22:00
- Do. – So. 12:00 – 23:00
- mittleres Preisniveau
- für Vegetarier geeignet
Verena Metzler ist begeisterte Wahlberlinerin und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Neuberlinern und Touristen das Berlin zu zeigen, das sich abseits der ausgetretenen Touristenpfade verbirgt. Hauptberuflich arbeitet sie als freie Lektorin und Texterin.
No Comments