Hauptstadtgespräch

Zuckerfrei und voller Energie: Mio von freemii im Hauptstadtgespräch

19. Februar 2019
Junge asiatische Frau sing in Pfefferstreuer

Morgens halb zehn in Deutschland: Die Nation hat gut gefrühstückt und hängt im ersten Tief des Tages. Aber lecker wars: Etwas Wurst, etwas Käse, das Marmeladebrötchen durfte nicht fehlen und der leicht gesüßte Kaffee sowieso nicht. Nun noch schnell einen Energieriegel hinterher, sonst werden die Augen allzu glasig.

Doch nicht bei allen sieht der Morgen so aus: Eine immer größer werdende Zahl verzichtet gänzlich auf industriell verarbeiteten Zucker und verlässt sich stattdessen auf die Energie, die natürlicherweise in frischen Lebensmitteln enthalten ist. Eine von ihnen ist My Dung Nguyen, kurz Mio. Die Deutsche mit vietnamesischen Wurzeln arbeitet zwar vollzeit für WELABS, hat aber trotzdem vor eineinhalb Jahren einen Podcast ins Leben gerufen, der auf dem Weg ist, die bekannteste deutschsprachige Plattform rund um ein zuckerfreies Leben zu werden. Wie sie die Energie hierfür aufbringen konnte und warum sie das Wort Missionarin nicht mag, erfahrt ihr in unserer Januarausgabe des Hauptstadtgesprächs. (Foto: Mio von freemii)

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Café

Amerikanische Cookies nach Familienrezept

5. Oktober 2018
Amerikanische Cookies Nahaufnahme

So ziemlich jeder hat ein Konsumgut, das seine persönliche Umrechnungsgröße darstellt. Bei mir ist es in aller Regel Döner. Nur, wenn die Beträge zu klein sind, reche ich in Schokoladetafeln. Schließlich klingt es komisch, wenn mir jemand von einer in meinen Augen zu hohen Ausgabe für etwas berichtet und ich dann fassungslos erwidere: Was? Das sind ja 0,7 Döner! Bei meinem Freund sind die Umrechnungsgrößen ebenfalls in Fast Food und Süßigkeiten aufgeteilt, allerdings rechnet er in Pizza und Eis. Und so war es nicht weiter verwunderlich, dass er eines Tages vor einem bunten Kreideschriftzug auf dem Gehweg in der Nähe des Mauerparks stehenblieb und freudig vorlas: „Icecream Sandwiches! Die gibt’s hier irgendwo – lass mal gucken!”

Wir folgten den bunten, verheißungsvollen Begriffen – neben Icecream Sandwiches auch Homemade Lemonade, Cookies und Iced Coffee – und standen einige wenige Abbiegungen später vor einem Gartenzaun, der die dahinter liegenden Häuser vom kleinen Mauerweg (verläuft parallel zur Bernauer Straße) abgrenzt. Im Garten standen ein paar Tische und Stühle, auf Bänken lagen bunte Kissen und auf einem runden Schild über der Tür ins Haus lasen wir weiß auf Pastellblau: Cookies and Cream.

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Erlebnis, Sponsoring

Tear down this wall: Ein spannendes Escape Game mit Gänsehaut zum Abschluss

27. September 2018
Graffiti Soldat springt über Grenzzaun

„Was soll ich eigentlich sagen, wenn tatsächlich jemand rangeht?“, fragte ich meine Mitstreiter, als ich bereits gewählt hatte. Drei große Augenpaare waren die Antwort. Dann knackte es in der Leitung und eine Stimme fragte: „Wie lautet der Befehl?“ Und plötzlich fiel mir wieder ein, was man uns gut eine Dreiviertelstunde zuvor bei der Einweisung in dieses Escape Game von Make a Break eingebläut hatte: „Äh – Mauer öffnen!“

Eine Sekunde später zeigte der Bildschirm, auf dem zuvor noch der eine oder andere Hinweis geprangt hatte, historische Videoausschnitte vom Tag des Mauerfalls, dazu ertönte, natürlich, David Hasselhoffs „I’ve been looking for freedom“. Wir hatten es geschafft, wir hatten die Mission erfüllt! Spontan führten wir ein kleines Freudentänzchen auf: Die Helden des vereinten Deutschlands waren wir!

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Einkaufen/Shopping

Vegan, bio, handgemacht – starke Naturkosmetik in Prenzlauer Berg

11. Juli 2018
Frau steht vor Regalen mit Kosmetikprodukten

Hendrike von PonyHütchen mag es simpel und bunt. Das klingt zunächst wie ein Widerspruch, doch im Bereich der Kosmetik ist es eine großartige Mischung. Denn simpel, das bezieht sich auf die Zutaten: vegane Naturstoffe, ohne Mineralöle, Konservierungsstoffe Parabene, Silikone, Alkohol oder PEG. Und bunt, das sind die Produkte: Ganz ohne Farbstoffe haben Deo-Creme, Shampoo und Co. des jungen Labels ansprechende Farben, die verwendeten Bio-Öle sorgen außerdem für einen großartigen Duft. (Im Bild: Lucie vom Store Berlin)

Das alles hat Hendrike in jahrelanger Handarbeit selbst erschaffen. Alle Produkte von PonyHütchen rührte sie selbst an und auch heute noch steht sie an den Schüsseln. Ihre Basis ist ein altes Haus in der Schweiz, verkauft wird über den Online-Shop und im bislang einzigen Ladengeschäft in der Straßburger Str. 37 in Prenzlauer Berg. Hier schwingt Lucie das Zepter. Als sie Hendrike vor gut zwei Jahren begegnete, hatte sie bereits Erfahrungen darin gesammelt, Beauty-Shops aufzubauen, und suchte nach einer Marke, die voll und ganz ihren Idealen entsprach. Heute leitet sie zwei Verkäuferinnen und drei Bürokräfte und fungiert als treibende Kraft hinter der Deutschlandexpansion der veganen Naturmarke.

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Hauptstadtgespräch

Kaffee + Schoki = mmmh! Julia Stenschke von Crema de Café im Hauptstadtgespräch

4. Juli 2018
Julia beißt in ein Brötchen mit ihrem Kaffe-Schoko-Aufstrich

Hände hoch: Wer mag Schokolade? Und wer mag Kaffee? Und wer kennt nun schon den Kaffee-Schoko-Brotaufstrich Crema de Café? Aha, noch viel zu wenige. Dann solltet ihr unbedingt weiterlesen, denn für diese Ausgabe unseres Hauptstadtgesprächs haben wir uns mit Julia Stenschke unterhalten, der Erfinderin des Brotaufstrichs, der zwei der beliebtesten Konsumgüter in Deutschland zu einem wahren Gaumenschmaus vereint.

Dass die junge Unternehmerin mit ihrer Kreation durchaus ins Schwarze getroffen hat, zeigt auch ihre Zusammenarbeit mit dem bekannten Investor Carsten Maschmeyer. Er wurde am Rande der Show „Start Up!“ auf sie aufmerksam und investierte Anfang des Jahres in ihr Unternehmen. (Foto: Crema de Café)

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Einkaufen/Shopping

Der gepflegte Shoppingbummel: Concept Stores für Wohnen & Leben

16. April 2018
Blick auf Pop-up-Stores im Bikini Berlin

Man kann shoppen gehen – und Leute, man kann shoppen gehen. Das eine ist die Jagd nach Schnäppchen in stickiger Shoppingcenterluft, das andere das gepflegte Umherstreifen in Concept Stores, die so eingerichtet sind, wie man sich das eigene Wohnzimmer wünscht. In Berlin gehen diese Läden fast grundsätzlich einher mit den Attributen handmade, organic und start-up, dekoriert mit Grünpflanzen in etikettbefreiten Konservendosen, die Echtholzregale beleuchtet von nackten Glühbirnen im Industriecharmelook. Hier kann man staunend den spülmaschinenfesten Teelöffel aus gepresstem Kaffeesatz in die Hand nehmen, quanta costa irgendwo jenseits der 30 €, aber so faszinierend, dass man trotzdem versucht ist, ihn zu kaufen – und sei es nur, um die Welt zu retten. (Hauptbild: Pop-up-Stores im Bikini Berlin)

Diese Läden üben eine geradezu magische Anziehungskraft auf mich aus, obwohl ich mich dafür gleichzeitig belächle. But the shopping-heart wants what the shopping-heart wants. Und so finde ich mich in regelmäßigen Abständen in einem dieser Läden wieder, träume von meinen exzessiven Einkäufen dort, wenn ich endlich groß (und reich) bin, und bemitleide alle, die sich im Discounter um die Ecke mit dem Rest Berlins um die letzte Strumpfhose in ihrer Größe für 1,50 € kloppen. Die haben ja einfach keine Ahnung. Wirklich nicht.

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Erlebnis

Startup Guide Store Berlin: Die Start-up-Szene Berlins hautnah erleben

29. Januar 2018
Launch-Party von MONTAG im Startup Guide Store Berlin im November 2017 | Fotocredit: Eglė Duleckytė

Für die einen ist die Berliner Start-up-Szene eine Ansammlung von dünnen Jungs und Mädels mit Hippsterbart bzw. Scheiteldutt, für die anderen eher eine Art Mythos: überall zu spüren und doch nicht wirklich greifbar. Vor allem ist die Szene aber eins: jeden Tag anders. Wer hier eintauchen möchte, benötigt einen guten Anfangspunkt. Seit August 2017 findet man einen davon in der Waldemarstraße 38 (Fotocredit: Startup Guide).

Startup Guide – zuerst war das Wort

Der Startup Guide Store in Berlin Kreuzberg öffnete im August 2017 seine Pforten. Doch das Unternehmen Startup Guide ist eigentlich ein Verlag und existiert bereits seit 2014. Damals kam die junge Kopenhagenerin Sissel Hansen nach Berlin, um ihr eigenes Business zu gründen, und stellte schnell fest, dass sie von ihren Mitplayern, Konkurrenten und generell der Start-up-Szene Berlins eigentlich überhaupt keine Ahnung hatte. Sehr viele Recherchestunden später hatte sie dieses Loch gefüllt – und auch ihre Business-Idee gefunden: Ein Reiseführer durch die Berliner Start-up-Szene, mit Informationen zu allem, was das Club-Mate-süchtige Herz begehrt. 24 Stunden nach der Veröffentlichung waren alle Exemplare ausverkauft.

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