Weihnachten/Winter

Der Weihnachtsmarkt in Spandau oder: Nicht Berlin ist auch mal schön

17. Dezember 2017
Buden mit Tannenbaum davor

Ja ja, ich weiß: Spandau gehört sehr wohl zu Berlin. Aber wenn man mal einen Berliner fragt, wann er zuletzt in Spandau war, antworten die meisten mit einem leicht verwirrten: Wo? Dennoch ist Spandau durchaus die 15 Minuten Regiofahrt wert und in der Weihnachtszeit gleich doppelt. Denn der Spandauer Weihnachtsmarkt bekommt von uns satte 8 Punkte von 10 – und das kriegen in Berlin-Berlin nur noch sehr wenige Märkte hin.

Das Weihnachtsmarktsterben in der Hauptstadt ist erst auf den zweiten Blick zu erkennen. Denn es ist nicht die Menge, die abnimmt, sondern die Qualität der Märkte. Und das fast schon jährlich. Ein Beispiel gefällig? Der Lucia-Weihnachtsmarkt in der Kulturbrauerei war 2015 noch ein echtes Sahnestück. Zwei Jahre später besteht er jedoch fast nur noch aus Fressbuden und Glühweinständen und ist trotzdem völlig überlaufen. Den Rummel am Alexanderplatz kann man sowieso vergessen, denn weihnachtliche Stimmung sucht man dort vergebens. Und selbst viele der wirklich schönen Märkte, wie der am Gendarmenmarkt, machen sich gekonnt unbeliebt, da sie Eintritt verlangen.

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Café

Backwaren wie zu Omas Zeiten

9. Oktober 2017
Brötchen und Kuchen auf zwei Papptellern auf einer Picknickdecke

Auf der Suche nach wirklich gutem Brot bin ich schon so manchen Kilometer gelaufen. Zum Beispiel nach Prenzlauer Berg. Hier wurde mir die Bäckerei Hacker empfohlen, die so manche Blase an den Füßen wert ist. Ein Loblied auf die traditionelle deutsche Backkunst. Oder: Warum manche Dinge einfach nicht mehr verbessert werden müssen.

Immer wenn ich im Ausland bin und eine deutsche Bäckerei sehe, kaufe ich den halben Laden leer. Dabei ist erst mal nebensächlich, ob die Bäckerei wirklich richtig gut ist oder nicht – Hauptsache, Brot! In Deutschland bin ich jedoch wesentlich anspruchsvoller und immer auf der Suche nach wirklich guten Bäckern. Und einer meiner neuen Lieblingsbäcker ist die Bäckerei Hacker in Prenzlauer Berg.

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Hauptstadtgespräch

Neukölln für die Welt – ausgesuchte Kiezrundgänge abseits der Touristenströme

10. September 2017
Junge Frau mit Stadtplan auf Brücke in Berlin

Wäre es nicht großartig, wenn man alle wichtigen Sehenswürdigkeiten und dazu viele handverlesene Geheimtipps auf einer Karte finden würde, am besten noch mit vordesignten Routen, um ohne Orgastress und tagelanges Studium von Reiseportalen Berlin erkunden zu können? Wenn ihr diese Frage mit Ja beantworten könnt, dann haben wir eine super Neuigkeit für euch: Die Faltpläne im Taschenformat von BertaBerlin machen genau diesen Traum wahr!

Los ging alles in Neukölln, dem Wahlwohnkiez des Berliner Urgesteins. Mittlerweile sind Touren für ganz Berlin, ein Faltplan für Kreuzberg und ein Queerguide hinzugekommen. Berta erkundet für euch jeden Tag die Stadt und lässt ihr Wissen in ihre Faltpläne einfließen. Wohin sie euch führt und was sie sonst noch alles vorhat, lest ihr in unserem Interview. (Foto: Mathias Kutt)

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Erlebnis, Park/Garten, Sehenswürdigkeiten

Raus ins Grüne – Natur in und um Berlin

22. August 2017
Holzsteg zwischen Baumkronen

44 % der Berliner Fläche ist grün – das habe ich auf einer Infotafel der IGA, der Internationalen Gartenausstellung, gelesen. Und es stimmt: Berlin ist, verglichen mit anderen Großstädten, geradezu eine Oase aus Bäumen, Sträuchern und von Anwohnern liebevoll gestalteten Blumenbeeten im öffentlichen Raum. Einem Landkind wie mir ist das trotzdem noch nicht genug und so zieht es mich regelmäßig raus aus der Stadt. Drei tolle Grünorte habe ich hier zusammengestellt.

Der Baumkronenpfad in Beelitz-Heilstätten (= Baum & Zeit)

Mit dem Auto dauert es ca. eine Dreiviertelstunde bis zum Parkplatz des Baumkronenpfads in Beelitz-Heilstätten. (Die BVG gibt an, dass es mit dem Zug von Berlin Hauptbahnhof 42 Minuten dauert) Der Parkplatz hat eine eigene Kreisverkehrausfahrt – viel los ist hier nicht. Aber das ist auch gut so, denn schließlich sind wir mit Grünhunger angereist.

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Café

Das Kranhauscafé – Industriecharme und lecker Kuchen direkt an der Spree

10. Mai 2017
Backsteinturm mit Kran auf dem Dach, rechts zwei Teegläser und ein Cookie

Das Kranhauscafé ist nicht unbedingt um die Ecke, zumindest nicht für die meisten Berliner. Doch die frischen Tees, Kuchen und Sandwiches und die entspannte Atmosphäre a la Industrieromantik machen den eckigen Bau mit dem alten Kran auf dem Dach trotzdem zu einem lohnenden Ausflugsziel.

Mitten im Berliner Nirgendwo

Wenn ihr ins Kranhauscafé geht, nehmt ein bisschen Zeit mit. Schließlich müsst ihr erst einmal durchs Industriegebiet wandern, um dem verheißungsvoll winkenden Kran in der Ferne endlich etwas näher zu kommen. Die nächste Tramhaltestelle heißt Rathenaustraße/HTW und wird von den Linien 27, 63 und 67 angefahren. Von hier braucht ihr noch ca. 15 Minuten – wenn ihr euch nicht verlauft. Natürlich könnt ihr auch mit dem Auto oder Fahrrad kommen und vor allem vom Rad machen bei schönem Wetter viele Gäste Gebrauch. Doch auch Parkplätze gibt es genug.

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Weihnachten/Winter

Die Crux mit Weihnachten: Geschenkideen für Leute, die schon alles haben

7. November 2016
Zwei selbst gemalte Bilder mit einem Banksy-Motiv auf einem Tisch mit Farben

Jeder kennt sie: Die Leute, für die man einfach keine Geschenkideen hat, weil sie schon absolut alles haben. Und schlimmer noch: Ihnen selber fällt auch nie etwas ein. Natürlich könnt ihr in solchen Fällen mit einem liebevoll ausgewählten Standardwerk der lateinischen Grammatik unter dem Weihnachtsbaum drohen, um endlich Einblick in den Wunschzettel zu erhalten. Doch so oder so: Die Zeiten, in denen jeder abends im Hobbykeller verschwand und es somit vor Geschenkideen nur so wimmelte, scheinen vorbei zu sein. Also was tun in der Not?

Die Formel ist ganz einfach: Wenn der zu Beschenkende nicht zum Hobby kommt, muss das Hobby zu ihm kommen. Berlin ist groß und die Welt zwar ein Dorf, aber auch hier gibt es genug zu erleben! Und es ist ein Leichtes, aus all den Möglichkeiten eine oder zwei herauszupicken und den Geschenkempfänger kurzerhand mit einem DIY-Kurs oder Seminar zu beglücken – auf dass er oder sie Spaß am Machen finde und, im besten Fall, endlich ein Hobby. (Hauptfoto: ArtNight)

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Hauptstadtgespräch

Sympathisch, aber ganz bestimmt nicht süß – Rapperin Nita im Hauptstadtgespräch

18. Oktober 2016
Junge Frau mit Kapuzenpulli

Rap mit Grips und dann noch weiblich – die gebürtige Potsdamerin und heutige Wahlberlinerin Nita hat sich vorgenommen, das Bild des Deutschraps nachhaltig zu verändern. Begonnen hat sie mit Gesang, doch der Rap in ihr wollte einfach hinaus. Schließlich gab sie ihrem inneren Drang nach – und mit dem Mut, einfach mal in diese Männerdomäne reinzugrätschen, hat sie auch die Scheuklappen abgelegt, hinter denen sie sich selbst jahrelang versteckt hielt.

So kommt es auch, dass Nita die zweite Karrierestufe eines Künstlers vor der ersten genommen hat. Denn sie hatte schon lange an ihrem Stil und Know how gearbeitet, bevor sie an die Öffentlichkeit ging. Nun befindet sie sich auf Stufe 3: Marketing. Unser Interview ist das allererste, das sie gibt. Und sie hat verdammt viel zu erzählen!

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